Erneuerung eines Klassikers

Seit fast 60 Jahren entwickelt und produziert IMA S.p.A. automatische Hightech-Maschinen für die Verarbeitung und Verpackung von Arzneimitteln, Kosmetika, Lebensmitteln, Tee und Kaffee. 

IMA fertigt seit 1966 Maschinen zur Verpackung von Tee und Kräuteraufgüssen in Filterbeuteln und ist heute Marktführer in der Branche mit einem Angebot, das alle gängigen Produktmerkmale und Produktionskapazitäten abdeckt. 

Die Verarbeitung derart empfindlicher Produkte kann mit Schwierigkeiten verbunden sein, aber alle Maschinen von IMA werden kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht, um ein Höchstmaß an Effizienz und gleichzeitig die beste Produktqualität zu gewährleisten. 

C51 ist eine Hochleistungs-Verpackungslösung, die flexibel runde, quadratische, rechteckige Einzel-, Einkammer- oder Heißsiegelbeutel verarbeiten kann. Sie zeichnet sich durch außergewöhnlich hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten von bis zu 2000 Beuteln/Minute aus und garantiert dennoch perfekt versiegelte Verschlüsse ohne Produktrückstände. 

Die Herausforderung 

C51 kann mehrere Endverpackungslösungen aufnehmen, darunter eine automatische Kartoniermaschine für gestanzte flache Kartons, bei der vor kurzem das Teilsystem zum Verschließen der Kartons nachgerüstet wurde. 

Die Maschine C51 ist schon seit langem - seit etwa 20 Jahren - Teil des Angebots von IMA und wird ständig erneuert, um in Sachen Effizienz und Wirksamkeit mit der Zeit zu gehen. Einige Originalbauteile sind inzwischen nicht mehr auf dem Markt erhältlich. Infolgedessen war es notwendig, die Achse und die Funktionen der Achse zum Verschließen der Kartons durch eine neue Generation von einachsigen Bewegungssteuerungssystemen zu ersetzen. 

Die Lösung 

Kern der Lösung ist eine einachsige Steuerung vom Typ Sigma-7Siec, die einen Servoverstärker SERVOPACK Sigma-7 mit einer einachsigen Bewegungssteuerung in einem kompakten Gerät kombiniert. Die Vorrichtung verfügt über eine Bandbreite von 3,1 kHz und eine Reihe fortschrittlicher Abstimmungsalgorithmen, mit denen die Maschineneinrichtung innerhalb weniger Minuten vorgenommen werden kann. Die Programmierung erfolgt nach IEC 61131-3 über die Softwareplattform MotionWorks IEC. 

Die Lösung wurde mit einem Drehstellmotor, ebenfalls aus der Baureihe Sigma-7, und abgesetzten I/O der Baureihe SLIO Ethernet/IP ergänzt. 

Der Nutzen 

Von den unterschiedlichen Lösungsansätzen zur Behebung des Problems wurde der ausgewählt, der nicht nur eine einfache Bedienung und fortschrittliche Leistung vereint, sondern auch ein intelligentes System direkt vor Ort bietet. Da die Entwicklung der C51 schon einige Zeit zurückliegt, beruht sie auf einem anderen Konzept als die aktuellen Maschinen und verfügt nicht über eine Ethernet-Verbindung, die so strukturiert ist, dass sie eine zentrale Steuerung der einzelnen Bauteile ermöglicht. Dank der eingebauten Bewegungssteuerung konnte Sigma-7Siec den Eingriff auf schonende Art und Weise durchführen, ohne irgendetwas außerhalb des Yaskawa-Systems auf Seiten der elektrischen und pneumatischen Verbindungen, der Sensoren und des SPS-Programms zu verändern. 

Aus Softwaresicht wurde ein schlanker und rationaler, auf Dauer angelegter Code gewählt, in dem bereits eine Anwendungsvariante enthalten ist, die für die wahrscheinliche zukünftige Verwaltung einer weiteren Funktion in einer anderen Variante der Anwendung hilfreich ist. 

Der Einsatz von Standardlösungen sowohl bei der Hardware als auch bei der Software ist für IMA eine Garantie für die Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit des Endprodukts sowie für die weltweite Verfügbarkeit und größere Flexibilität.